Lourdeskapelle strahlt mit der Frühlingssonne um die Wette

Renovierung abgeschlossen – Kapellenverein investierte 2014/15 rund 7500 Euro

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„Das würde meinen Großvater in helle Freude versetzen, wenn er sehen könnte, wie die Kapelle heute ausschaut“, meint Josef Moser aus Ruckasing zur gelungenen Innen- und Außenrenovierung der Marienkapelle im Osterhofener Friedhofspark.

Sein Opa, der Ökonom Josef Moser aus Ruckasing (1870-1939), hat vor 113 Jahren den letzten Anstoß zum Bau der Marienkapelle gegeben. Er stiftete die Marienstatue, seine Frau die Kapellenglocke. Mit dem Kapellenbau wurde am 1.4.1902 begonnen – am 8. September 1902 war die Einweihungsfeier. Viele Geschäfts- und Privatleute haben durch persönliche Arbeit oder durch Geld- und Sachspenden zur Realisierung des Bauvorhabens beigetragen. Die Stadt Osterhofen hat das Grundstück kostenlos zur Verfügung gestellt.

Seit dieser Zeit kümmert sich der Bauunterhaltungsverein der Marienkapelle mit seinen 370 Mitgliedern und zahlreichen Gönnern um den Erhalt der Kapelle. Nach der Innenrenovierung im Jahr 2014 wurde die Kapelle jetzt auch außen wieder auf „Hochglanz“ gebracht.

Am Giebel über dem Eingang wurden durch die Firma Anton Maier die Regenabweisbleche verbessert, damit das Regenwasser weiter von der Mauer weggeleitet wird. Das Moos rund um die Kapelle wurde entfernt und die Regenabläufe sowie die Drainage durchgespült. Die Firma Weinberger verpasste der Kapelle einen neuen Außenanstrich. Schließlich wurde der Rieselbelag rund um die Kapelle aufgefrischt und zur Schaffung einer befestigten Zufahrt für Rollstuhlfahrer von der Friedhofsseite her eine 120 cm breite Wabenplatte aus Polypropylen unter dem Kiesbelag eingezogen. Die Innenausstattung der Kapelle wurde mit einem Schaukasten und einem Prospekt- und Flyerständer ergänzt.

Der Gesamtaufwand für die Renovierungsmaßnahme im Außenbereich beläuft sich auf 3.800 Euro. Für die Innenrenovierung im vergangenen Jahr hat der Kapellenverein auch 3.600 Euro ausgegeben. 

Der 1. Vorsitzende Franz Xaver Lechner freut sich, dass die Renovierung schneller als erwartet abgeschlossen werden konnte und die Kapelle den Besuchern nun wieder uneingeschränkt und in „blendender Verfassung“ zur Verehrung der Muttergottes zur Verfügung steht.

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Nach dem Abbau des Malergerüsts durch die Firma Weinberger lieferte die Firma Steinleitner aus Osterhofen am Freitag (24.04.2015) kostenlos 9,5 to Riesel an, die die Eheleute Franz Xaver und Erika Stieberger und Vereinskassier Günther Apfelbeck am Samstag in Handarbeit auf dem Gelände rund um die Kapelle verteilten – damit waren die Renovierungsarbeiten abgeschlossen.

Den Zweck dieser abschließenden Maßnahme haben offenbar einige Rowdies gründlich mißverstanden. Noch am gleichen Tag drehten Sie mit ihren Fahrrädern mehrere Runden um die Kapelle und hinterließen dabei tiefe Spuren im Kiesbett – sehr zum Ärger derjenigen, die den angerichteten Schaden wieder beseitigen mussten.

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