- eine Geschichte, die versucht, einen Bogen vom Donauhochwasser über Ruckasing, der Heimat vom Moser Sepp, bis zur Muttergottes in der Marienkapelle zu spannen -

 

Es ist sicherlich unbestritten, dass die Gemeindeteile von Osterhofen, die sich den Donaudamm entlang von Thundorf bis Ruckasing und darüberhinaus erstrecken, aber auch die Stadt Osterhofen in ihrer Gesamtheit beim Donauhochwasser 2013 ein unbeschreibliches Glück hatten.

Glück, das zunächst darin begründet war, dass zur richtigen Zeit, am richtigen Ort stets die richtigen Leute waren, die immer die richtigen Entscheidungen trafen und dabei auf eine Menge von Helfern aus nah und fern stießen, die auch noch so richtig zulangten.

Bis hierher ist es wohl auch auf der anderen Donauseite und in Fischerdorf so gelaufen.

Bei uns ist aber noch dazugekommen, dass wir auch noch so richtig Glück gehabt haben.

Glück, das nicht mehr von Menschen gesteuert, sondern von einer anderen Instanz zugeteilt wird.

Auf gut deutsch gesagt: „Da hat der Herrgott seinen Arm über Osterhofen wieder einmal ganz weit ausgestreckt!"

 

Möglicherweise hat hier aber auch der Moser Sepp aus Ruckasing, der anno 1902 den letzten Anstoß zum Bau unserer Kapelle gegeben haben soll, noch einmal seine guten Kontakte zum Herrgott und zur Muttergottes spielen lassen und auf diese Weise seine alte Heimat Ruckasing vor dem bewahrt, was insbesondere die Fischerdorfer und Niederalteicher mit voller Wucht getroffen hat und was die dort lebenden Menschen seit Juni 2013, viele auch noch weit in die folgenden Jahre hinein auszuhalten haben.

 

 

Nix g'wiss woas ma net – aber ausschließen kann ma aa nix!

Wenn aber was dran ist, dann können wir im Kapellenverein mächtig stolz darauf sein, dass wir das,

was der Moser Sepp mit seinen Mitstreitern im Jahre 1902 begonnen hat, heute und auch in der Zukunft fortführen dürfen.